Um das Turnierwochenende abzurunden folgte am Sonntag, 7. Mai der 8. Kawasoe shihan Memorial Cup ebenfalls in Strasswalchen. Hier kämpften die Nationalteams aus der DACH Region sich die Stockerlplätze aus. Außerdem war es das letzte internationale Turnier, bevor es im August zur WM in Ungarn für unsere beiden Starter geht. Sozusagen die "Generalprobe".

Schnitzinger Florian, der am Vortag noch Kampfrichter beim IKT war, wechselte seinen schwarzen Anzug gegen den weißen Karate Gi. Auch Piereder Dominik freute sich auf spannende Kämpfe und vor allem auch auf ein Wiedersehen der Karatekollegen aus den Nachbarländern. Kurz nach 9:00 Uhr ging es gleich zur Sache. Der Wettkampf wurde ganz traditionell nach den Vorstellungen unseres verstorbenen Bundestrainers, Norio Kawasoe shihan, ausgetragen. Ganz ohne Faustschutz, natürlich ohne Gewichtsklassen und die Kämpfe auf 2 Wazaari (=2 Punkte).

Begonnen wurde mit den Kata Bewerben. Hier lief es anfangs ganz gut. Nach gewonnenen Vorrunden verpasste Dominik leider den Halbfinaleinzug. Florian hingegen konnte sich im Halbfinale auch noch durchsetzen. Im Finale der besten 4 war der Routinier Daniel Meichtry aber unschlagbar. Florian musste sich mit Platz 2 begnügen.
Das Herren Kata Team trainiert noch nicht allzu lange gemeinsam. Somit waren sie selbst gespannt, wie sie sich im Wettkampf behaupten können. Und das Debüt glückte. Beide Katas waren synchron und bei weiteren Auftritten kommt auch die Routine. Gegen die routinierten Schweizer Damen konnten sie sich aber nicht durchsetzen. Sie mussten sich mit dem zweiten Rang, jedoch vor dem österreichischen Damenteam, begnügen.

Als nächstes ging es zum Kumite. Hier konnte Dominik auch die erste Runde für sich entscheiden. In Runde 2 unterlag er leider dem späteren Sieger. Florian gewann auch Runde 1. Bei seinem zweiten Kampf kamen sich Florian und sein Teamkollege Brodinger Luca zu nahe. Florian touchierte Lucas Nase so stark, dass er disqualifiziert wurde. Letztendlich ging der Sieg an Ritler Nathanael aus der Schweiz, vor den beiden Österreichern Luger Clemens und Bajric Admir.
Ein Herren Kumite Team konnten auch alle 3 Länder stellen. Da es bei den Damen knapp war, sie aber dennoch mitkämpfen wollten auch um Erfahrungen zu sammeln, entschied man sich kurzfristig ein Team aus 5 Herren und 2 Damen zusammenzustellen. Hier musste sich Österreich mit Bronze begnügen. Sie verloren 2 Mal knapp mit 4:3. Gold ging an Deutschland vor Schweiz.

Abschließend kann man sagen, dass trotz der längeren Coronapause, die gezeigten Leistungen enorm waren. Auch das relativ junge Nationalteam machte beachtliche Fortschritte und ist bestens gerüstet auf die bevorstehende WM in Ungarn. Auch unsere beiden Starter zeigten sehr starke Kämpfe und bewiesen einmal wieder, warum sie zur Spitze im europäischen Shotokan Karate-Do gehören.

Fotos Siegerehrung / Turnier

Österreichisches Nationalteam