Am letzten Kampftag stehen die Mannschaftsbewerbe auf dem Programm. Bei Kata viele Emotionen, ob das lange gemeinsame Training und die enorme Arbeit völlig synchron auf den Punkt gebracht werden kann. Bei Kumite das gegenseitige anfeuern und hochschaukeln, dass man nach dem 5. Kampf die nötigen Punkte hat um in die nächste Runde aufsteigen zu können.
Begonnen haben diesmal die Herren. Nachdem 3 Tage vor der Abreise der Frontmann wegen einer Handverletzung nicht mehr starten durfte, startete Dominik Piereder gemeinsam mit Florian Schnitzinger und Luca Brodinger im Kata Team Bewerb. Trotz dieser kurzfristigen Änderung lieferten sie eine erstaunlich starke Kata ab. Sie waren Punktegleich mit Dänemark. Durch eine Unterpunktregelung durften die Dänen in das Finale der besten 4 und für unsere Jungs blieb leider der dennoch hervorragende 5 Platz.
Den Damen blieb das Finale nicht verwehrt. Für Ingrid Adler, Svenja Rainer und Vera Paar reichten die Punkte für den 4. Platz und somit Finale. Und hier geschah das Unglaubliche. Nachdem sie die Schweizer Damengruppe knapp abgehängt hatten, und von den Portugiesinnen überholt wurden, stand eine Medaille fest. Als sich Italien dann noch dahinter einordnen musste konnten wir es kaum glauben. Noch eine Silbermedaille für Österreich.
Von diesen Ergebnissen beflügelt, gingen die Herren nun in Kumite Mannschaft an den Start. Zu Florian, Dominik und Luca, gesellten sich noch Gabriel Kratzer und Admir Bajric. Dies war auch die Startaufstellung gegen die hervorragende portugiesische Mannschaft. Florian startete die Begegnung mit einem 1:1 unentschieden. Dominik konnte seinen zweiten Kampf für sich gewinnen. Unsere Fans wurden immer lauter. Auch aus dem Schweizer Sektor, der sein Lager hinter unserer Kampffläche hatte kam auch ein lautes „Aus -Aus- Austria“. Trotz dieser enormen Unterstützung mussten wir uns bei den weiteren Kämpfen geschlagen geben. Besonders bitter war, dass wir in Runde 2 gegen Japan antreten hätte dürfen. Er wäre zwar aussichtslos gewesen, dennoch wollte jeder einmal Japan gegenüberstehen.
Bevor es zur Siegerehrung ging, schauten alle Teilnehmer noch einmal im Fansektor vorbei. Und diese Fans hätten sich auch eine Medaille verdient. Über 70 Personen und ausgerüstet mit Fanartikel feuerten sie nicht nur die Starter sondern auch unseren Fotografen und unsere Schiedsrichter an. Auch unser Teamarzt bekam eine Welle. Aber wozu? Er hatte Gott sei Dank keinen Einsatz. Wenn, dann wäre er aber sicher auch toll gewesen.
Nach der Siegerehrung gab es noch zahlreiche Fotos. Von den Siegern, mal einzeln, mal gemeinsam. Einmal mit Fans, ein anderes mit Familienmitgliedern. Auch mit andern Teilnehmern aus andern Ländern kamen dazu. Aber die Krönung war wieder das Gruppenfoto mit der japanischen Mannschaft. Dieses Privileg bekommt man sehr selten, dass sich die Japaner zu anderen Teams für ein Foto dazugesellen.
Hier der Beitrag auf der Verbandsseite
Tag 6 – Teamwork makes the Team work
Vera Paar: Bronze Damen einzel 20-39 Jahre
Luka Brodinger: Silber Kata Junioren
Svenja Rainer, Ingrid Adler, Vera Paar: Silber Kata Mannschaft